Wussten Sie schon...?

Unter dem Titel 'Wussten Sie schon...?' stellten und stellen wir im
SPS-MAGAZIN neue Infos zum Thema IO-Link vor.


...dass IO-Link drei Übertragungsraten kennt?

Die Väter der IO-Link Spezifikation hatten von Anfang an ein breites Spektrum an Feldgeräten wie Sensoren, Aktuatoren, u.v.m. auf dem Schirm, die dank
IO-Link kommunikationsfähig werden sollten. Naturgemäß sind das Geräte,
die völlig unterschiedliche Anforderungen und Gegebenheiten bezüglich der verfügbaren Prozessorleistung aufweisen. Dank der drei definierten Übertragungsraten, 4,8 kBit/s, 38,4 kBit/s und 230,4 kBit/s findet der Entwickler immer eine, dem IO-Link Device angepasste Übertragungsrate.
Das Device gibt bei IO-Link die verwendete Übertragungsgeschwindigkeit vor, der IO-Link Master beherrscht alle drei Übertragungsraten. Beim Verbindungsaufbau beginnt der Master zunächst mit der höchsten und dann mit der nächstniedrigeren Übertragungsrate solange bis die Verbindung zustande kommt.

Viel diskutiert wird die Frage, ob man IO-Link als ein langsames oder schnelles Interface einstufen sollte. Wie nachfolgendes Beispiel zeigt sind Bedenken hinsichtlich der Übertragungsgeschwindigkeit völlig unbegründet: Bei einem messenden IO-Link-Sensor, der intern mit einer 14 Bit Auflösung arbeitet, werden die Messwerte über die IO-Link Strecke als 2 Byte Prozessdaten übertragen. IO-Link bietet neben dem reinen zyklischen Prozessdatenkanal auch einen azyklischen Kanal für Bedarfsdaten z.B. für Diagnose und Parametrierung an. Typisch für den genannten IO-Link-Sensor ist, dass 2 Byte Prozessdaten und 1 Byte an Bedarfsdaten übertragen werden. Mit 230,4 kBit/s, auch als COM3 bezeichnet, dauert ein kompletter Übertragungszyklus lediglich 0,46 ms. Mit 38,4 kBit/s (COM2), sind es 2,3 ms. IO-Link Master sind typisch mehrkanalig. Der beschriebene Vorgang läuft für alle Kanäle parallel ab.
Im o.g. Beispiel stellt ein 8-kanaliger Master der Feldbusebene alle 0,46 ms (2,3 ms bei COM2) 8 Messwerte plus die Bedarfsdatenbytes zur Verfügung. Verglichen mit einer angenommen typischen Zykluszeit auf Feldbussen von 5 ms entstehen also durch IO-Link keinerlei Engpässe.


Hier finden Sie mehr Informationen zu den Vorteilen von IO-Link und
hier zu den Herstellern.

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